Da eine derart ausgestattete Küche in Malawi außergewöhnlich und außerdem sehr wertvoll ist, war es uns besonders wichtig, als erstes für eine ausreichende Sicherung der zukünftigen Wertgegenstände zu sorgen. Metallvergitterungen vor den Fenstern und der (noch nicht vorhandenen) Tür sollten dieses Ziel erfüllen. Also haben wir in der Stadt das notwendige Material gekauft und einen Metallarbeiter beauftragt, der noch am selben Tag seine Arbeit aufnahm.
Als zweites stand der erste Großeinkauf in Mzuzu, der nächstgrößeren Stadt auf dem Plan. Mit gemietetem Transporter inklusive Fahrer und einer Handvoll Kochschülern im Schlepptau, die beim Transport helfen wollten, kauften wir einen Kühlschrank, eine Tiefkühltruhe, einen Herd und eine Spüle. Bei einem weiteren Besuch in Mzuzu ca. eine Woche später besorgten wir dann noch das notwendige Küchenzubehör, wie Töpfe und Pfannen, Teller und Besteck, Toaster etc.
Währenddessen gingen die Außen- und Innenarbeiten an der Kochschule gut voran. Der Metallarbeiter hatte die Sicherungsvorrichtungen zügig erstellt, der Klempner hatte Wasser von der Außenleitung in die Küche gelegt und der Maurer hatte den Wasserabfluss, Reparatur- arbeiten an der Treppe, den Bau der Spüle und kleinere Anpassungen am Gebäude vorgenommen. Nur die Tischlerarbeiten dauerten etwas länger, als wir geplant hatten. Als baumarktverwöhnte Deutsche hatten wir nicht damit gerechnet, dass jedes Brett, aus dem später dann Unterschränke, Regalböden und die Arbeitsplatte entstehen sollten, von Hand zusammengeleimt, gehobelt und gesägt werden musste. Eine wichtige Erfahrung für uns!
Am Donnerstag, den 13. September – einen Tag vor unserer Rückreise nach Lilongwe – war dann endlich alles fertig und der praktische Kochunterricht konnte zum ersten Mal in der fertigen Küche stattfinden. Ein gelungener Abschluss für unser erstes Projekt!